Der Audioguide Open-Air-Museumrundgang des Kurt Mühlenhaupt Museums umfasst 10 Stationen und führt Sie in einer knappen halben Stunde durch die Mühlenhaupt Höfe. Dabei erfahren Sie interessante Details über einzelne Etappen aus Kurt Mühlenhaupts Leben und lernen nebenbei gleich das Museum sowie den idyllischen Hinterhof kennen. Der ehemalige Fabrikhof wird heute von verschiedensten Künstlerinnen und Künstlern mit Leben gefüllt.

Hören Sie hinein:

1

Den Fabrikhof kaufte Kurt Mühlenhaupt 1989. Vor mehr als drei Jahrzehnten entstand hier ein Ort für Kunst, Kultur und Handwerk. Anfangs hatte Kurt Mühlenhaupt im zweiten Hof sein eigenes Atelier und eine Galerie.

Das verwinkelte Grundstück gehörte ursprünglich der Malzbierbrauerei Habel, ab Mitte der 1920er Jahre stellte hier die Denseritwerke AG asbesthaltige Hochdruckdichtungsplatten her.

1948 kaufte die Firma Wittenbecher den Fabrikhof und produzierte Adressierplatten, Reißverschlüsse und schließlich Implosionsschutzrahmen für Fernseh-Bildröhren.

1987 zog Wittenbecher in moderne
Fabrikationshallen nach Lichtenrade und der Fabrikhof stand zum Verkauf.

Wieder in Berlin – Ich lernte den alten Wittenbecher kennen

2

Kurt Mühlenhaupt wird am Sonntag, den 19. Januar 1921, in Klein Ziescht in der Mark Brandenburg geboren, einem Dorf südlich von Berlin mit kaum 200 Einwohnern. Als er auf die Welt kommt, befinden sich seine Eltern im D-Zug auf der Rückreise von Prag, wo sein Vater eine Anstellung gesucht hat. Dieser Zug passiert bis heute Klein Ziescht. 

An der nächstgelegenen Bahnstation, in Baruth, kommt der zu früh Geborene mit seiner Mutter zunächst in die Obhut des Bahnhofsvorstehers. Sein Vater sucht in der Nähe eine Unterkunft. Gastwirt Pöschke aus Klein Ziescht stellt der Familie eine Waschküche zur Verfügung. Dort gibt es Stroh und eine Feuerstelle. Der Bürgermeister schaut vorbei und bescheinigt die Geburt standesamtlich. Diese fast biblisch anmutende Geschichte bildet den Gründungsmythos der »Mühlenhaupt-Saga«.

Kurt Mühlenhaupts Geburt: Meine Geburt hielt den Zug zehn Minuten auf

3

Kindheit und Jugend: Meine ersten Schultage

4

Nazizeit und Krieg: Der 30. Januar 1933

5

Übersiedlung: Die Flucht nach West-Berlin

6

Kunststudium: Meine Akademieprüfung

7

New York: Von den „Pennern“

8

Portugal: Portugiesische Mentalität

9

Kladow: Die Geburt der steinernen Zwerge

10

Bergsdorf: Der Hof in Bergsdorf